Aufklärung

Risiken bei Silvesterfeiern

Risiken bei Silvesterfeiern

 

Gefahren durch Kombination von Alkohol, Böllern und Unachtsamkeit

Berlin – Ausgebrannte Partyräume, schwer verletzte Gäste und tragisches Ende ausgelassener Feten: Beim Jahreswechsel kommt es erfahrungsgemäß zu zahllosen Zwischenfällen bei Silvesterfeiern. „Gefährlich ist die Kombination von Alkohol, Feuerwerkskörpern und Unachtsamkeit“, warnt Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). 

Er appelliert an alle Organisatoren und Gäste von Feiern, durch umsichtiges Verhalten Unfälle zu vermeiden. „Denken Sie bereits beim Schmücken der Räume an das Freihalten der Fluchtwege und schwer entflammbare Dekoration“, rät Schreck Experte. Beim Jahreswechsel kommt es vor allem in engen Partykellern, voll gestellten Gartenlauben oder normalerweise anderweitig genutzten Hallen zu zahlreichen Bränden durch leicht entflammbare Dekorationsartikel. Zudem ver¬zeichneten die Rettungsdienste viele Einsätze durch in der Enge gezündetes Tischfeuerwerk oder Knallkörper, die in Personengruppen explodieren.

„Ausgelassenheit durch Alkoholkonsum fördert die Unachtsamkeit – schnell werden dann Wunderkerzen im trockenen Weihnachtsbaum entzündet oder Heizstrahler mit Jacken bedeckt“, erklärt er. Kombiniert mit der Enge und fehlenden Fluchtwegen in Privaträumen, die nicht für große Feiern ausgelegt sind, kann dies auch zur Panik im Brandfall führen. Auch im Straßenraum lauern laut Schreck Gefahren für Feiernde: „Viele Unfälle entstehen beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern – insbesondere dann, wenn diese unsachgemäß gezündet werden.“ Der DFV-Vizepräsident bittet Autofahrer wie Fußgänger um erhöhte Aufmerksamkeit in der Silvesternacht.

 

Hinweise zum Umgang mit Feuerwerk

  • nur BAM-geprüfte Feuerwerkskörper verwenden
  • Angaben auf dem Produkt folge leisten
  • Feuerlöscher oder Eimer Wasser bereithalten
  • nur im Freien verwenden
  • keine Körperteile über das Feuerwerk halten
  • nicht auf Menschen oder Tiere richten
  • Blindgänger nicht nochmals zünden
  • lassen Sie alle Artikel abkühlen bevor Sie sie entsorgen
  • sollte trotz aller Vorsicht etwas schief gehen, bitte den Notruf 112 wählen

 

Quelle

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