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Festlicher Zusammenschluss der Freiwilligen Feuerwehren

Festlicher Zusammenschluss der Freiwilligen Feuerwehren

 

Es war schon etwas besonderes was die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Rodleben und Brambach an diesem Nachmittag bewegte, ging es doch um die Fusion der beiden Feuerwehren, die in einem kleinen Festakt vollzogen werden sollte. Neben den Angehörigen der beiden Feuerwehren hatten sich viele Ehrengäste angesagt. Der Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt Holger Stallknecht, der Oberbürgermeister von Dessau-Roßlau Clemens Koschig, Stadtratspräsident, die beiden Ortsbürgermeister, Vertreter der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr und auch Kreisoberpfarrer Jürgen Tobies ließen es sich nicht nehmen an dem festlichen Ereignis teilzunehmen.

 

Die Geschichte der Vereinigung begann schon vor etwa zwei Jahren, so die beiden Wehrleiter Stefan Simon aus Rodleben und Sebastian Metzker aus Brambach in ihren Ansprachen. In vielen Gemeinden gibt es Schwierigkeiten bei der Ausbildung und bei der Qualifikation. Es werden immer weniger Leute, die sich für das Ehrenamt in der Feuerwehr interessieren und auch immer weniger junge Leute in den kleinen Orten.  Seit einem Jahr ist die gemeinsame Ausbildung beider Wehren angelaufen und das mit großem Erfolg. Einstimmig hatten die Kameraden beider Wehren dafür gestimmt. Der Haken war, der Standort der kleinen Brambacher Wehr sollte bleiben und nicht nur ein Standort bleiben. Das musste man auch erst einmal bei den Politiker durchsetzen. Die beiden Ortsbürgermeister waren sich schnell einig, aber bei allen anderen brauchte es schon etwas länger. Aber es wurde geschafft und das mit Erfolg. Der Brandschutz in Brambach ist im Ort gewährleistet, die Feuerwehr ist auch bei vielen gesellschaftlichen Ereignissen im Ort aktiv und durch die gemeinsame Ausbildung und auch den gemeinsamen Einsatz ist eine schlagkräftigeTruppe entstanden. Die gemeinsame Wehr hat nun 118 Mitglieder.

 

 

 

  

 

Ehrenamt und Mitgliedschaft in einer Freiwilligen Feuerwehr haben eine ganz besondere Bedeutung so Innenminister Holger Stallknecht in seinen Ausführungen während der Festveranstaltung. Die Kameradinnen und Kameraden verbringen in ihrer Freizeit nicht nur viel Zeit für Ausbildung und Qualifikation, sie setzen auch bei jedem Einsatz ihre Gesundheit und vielleicht auch ihr Leben aufs Spiel für die Allgemeinheit. Des weiteren ist diese Kameradschaft auch immer mit der festen Verbundenheit mit ihrer Gemeinde ihrem Umfeld zu sehen, was mit der Auflösung von kleinen Feuerwehren, wie es oft offiziell gehandhabt wird,  zerstört werden kann. Rodleben und Brambach haben die Richtung vorgegeben. Nicht die Politik sollte entscheiden, die Feuerwehren sind bei der Entscheidung gefragt. Gemeinsame und damit effektive Ausbildung und Beibehaltung des Standorte und damit der Verbundenheit mit ihren Gemeinden ist eine ideale Lösung und das haben beide Wehren gezeigt. Sie stellen damit ein Vorbild in Sachsen-Anhalt dar.

 

Nach den Ansprachen hatten die Wehrleiter eine Gründungsurkunde vorbereitet, die von allen  von Wehrleitern, Ortsbürgermeistern, Oberbürgermeister, Vertretern der Feuerwehr und natürlich vom Innenminister unterschrieben wurde.

 

Zum Abschluss gab es noch den Segen von andrer Seite. Kreisoberpfarrer Jürgen Tobies würdigte noch einmal die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren und gab seinen Segen für den Zusammenschluss. Das gemeinsame „Vater unser“ beendete den Festakt.

 

  

 

Ein Glas Sekt zum Anstoßen und alles Gute für die weitere Arbeit der nunmehr gemeinsamen Freiwilligen Feuerwehr.

 

Roland Käsler

Text und Fotos

 

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